Wie so oft im Leben kommt vieles anders als erwartet: Ich, für die Licht und Sonne unabdingbare Lebenskomponenten sind, fand meine grosse Passion in einem dunklen Gipsraum im Untergeschoss der Schule für Gestaltung.
Vom Kopf gelangt eine vage Idee über die Hände auf den Skizzenblock, entwickelt sich vom Blatt weiter auf die Gipsabdrehscheibe,vom Modell zum Porzellanguss, vom Trocknen zum Vorbrand, vom Glasieren zum zweiten Brand und vom Ofen zur Geburt in die Wirklichkeit.
Meine Produkte, die diese Schritte durchlaufen und sich dadurch immer wieder verändern, bezeugen die Authentizität meiner eigenen gestalterischen Handschrift.
«Keramisch zu arbeiten fasziniert mich, weil ich mit den Händen denken kann.»
Bezeichnet mich meine Grossmutter als Künstlerin, verstehe ich wie sie es meint, denn zu ihrer Zeit gab es noch keine Designer. Meine Mutter hingegen würde mich als Keramikdesignerin bezeichnen und mein Zwillingsbruder würde mich aufziehen und sagen, ich habe eine Töpferei.